Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wirft der Bundesregierung vor, die
Ausbildungssituation schön zu reden. Trotz der erfreulichen Entspannung am Ausbildungsmarkt,
habe sich die Situation für benachteiligte junge Menschen nicht entscheidend verbessert,
so die BDKJ-Bundesvorsitzende Andrea Hoffmeier am Montag in Berlin. Anlässlich der
heute in Nürnberg veröffentlichten Zahlen und der Ankündigung von Bundesbildungsministerin
Annette Schavan, bis 2012 weitere sechs Milliarden Euro in Bildung zu investieren,
fordert der BDKJ die Bundesregierung auf, Benachteiligten mehr Chancen auf eine betriebliche
Ausbildung zu eröffnen. Die Verbesserung der Ausbildungs-Situation sei vor allen Dingen
auf den Rückgang der Bewerberzahlen um 113.800 zurückzuführen. Die Situation benachteiligter
Jugendlicher werde auch dadurch verschleiert, dass die vielen in Qualifizierungs-
und Beschäftigungsmaßnahmen Betreuten nicht mitgezählt würden.