2008-10-11 13:17:38

Vatikan: Justizchef will Bibellektüre im Kirchenrecht verankern


Der Justizchef des Vatikan, Erzbischof Francesco Coccopalmerio, möchte die tägliche Bibellektüre als Gebot für Priester im Kirchenrecht verankert sehen. Die jetzige Mahnung zum „betrachtenden Gebet“ sei zwar von der Sache klar, aber sprachlich veraltet, sagte Coccopalmerio vor der in Rom tagenden Weltbischofssynode am Donnerstag. Darüber hinaus bot der Erzbischof an, seine Behörde könne Vorschläge der Synode zur Bibel in entsprechende Gesetzesvorschläge fassen. Auch Kardinal Francis Arinze, Präfekt der Gottesdienstkongregation, drängte auf eine tägliche Schriftlesung bei Klerikern und Ordensleuten. Leider fehle es nicht an Priestern, die Teile ihres verpflichtenden Stundengebets ausfallen ließen, beklagte Arinze. Zugleich mahnte der Kardinal, in Gottesdiensten nur vom Vatikan gebilligte Bibelübersetzungen zu verwenden. Auch liturgisches Liedgut solle nicht aus „beliebigen, oftmals improvisierten Kompositionen“ bestehen, sondern von Bischöfen geprüft sein.

(kna 11.10.2008 mg)







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