Trotz des bevorstehenden
Nato-Einsatzes vor der somalischen Küste haben Piraten am Freitag erneut ein Schiff
gekapert. Der Apostolische Administrator in Somalia, Bischof Giorgio Bertin, spricht
von einer Katastrophe für die internationale Hilfsprogramme in Somalia. Deshalb ruft
er die internationale Gemeinschaft auf, sich mehr für das Land am Horn Afrikas zu
interessieren. Denn, so Bischof Bertin…
„über 3,5 Millionen Menschen in
Somalia sind von der Hilfe von internationalen Organisationen abhängig. Durch diese
Piratenangriffe müssen viele Hilfswerke ihre Güter per Landweg von Kenia aus transportieren.
Dabei verlieren sie aber viel wertvolle Zeit. Auch ist das ebenfalls sehr gefährlich
und sehr teuer. Der Schiffsweg wäre deshalb die einfachste und beste Lösung. Es müssen
nun ernsthafte Schritte unternommen werden, um die Situation zu verbessern.“
Die
Nato will sich an der Lösung beteiligen. Die Angriffe der Piraten konzentrieren sich
auf den Golf von Aden zwischen dem Jemen und dem Norden Somalias.