Angesichts der internationalen
Bankenkrise ruft der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke dazu auf, für Gerechtigkeit
und die Armen einzutreten. „Aus der Kraft des Wortes Gottes“ müssten sich Christen
den Herausforderungen der Gesellschaft und den sozialen Problemen stellen, sagte der
Synodenvater an diesem Freitag gegenüber Radio Vatikan. Von der Bischofsvollversammlung
im Vatikan erwartet er sich konkrete Impulse und Anleitungen für die Bibelarbeit.
Hier sei „ein Reichtum da, den es zu heben gilt“, meinte der Delegierte der Deutschen
Bischofskonferenz. Die Diskussion über die Auslegung des Wortes Gottes und seine
Rückbindung an das kirchliche Lehramt hält Hanke für „ökumenisch brisant“. Denn zwar
eine das Wort Gottes alle Christen, in der Frage der Interpretation gäbe es jedoch
Unterschiede. Hanke wurde diese Woche zum Moderator der deutschsprachigen Kleingruppe
der Synodalen gewählt. Birgit Pottler hat mit ihm über die Arbeit bei der Synode gesprochen.
(rv 10.10.2008 bp)