2008-10-09 15:23:35

Indien: Christen und Hindus reden über Terror


Ein „intensiver und ehrlicher interreligiöser Dialog“ zwischen Christen und Hindus soll an die Stelle der Gewalt treten. Dazu fordern hohe Vertreter beider Religionen in einer gemeinsamen Erklärung auf. In Neu Delhi waren erstmals nach den Attacken gegen Christen zwei indische Erzbischöfe mit einem hinduistischen Religionsführer sowie mit dem Präsidenten der extremistischen Hindupartei BJP zu Gesprächen zusammengetroffen. Die radikale BJP gilt als Sammelbecken für Hinduextremisten, die an den jüngsten Angriffen auf Christen beteiligt waren. Bei seinem Treffen mit den katholischen Oberhirten verurteilte der BJP-Präsident die Welle der Gewalt als „schändliches Verbrechen gegen die Menschheit“. In ihrer gemeinsamen Erklärung fordern die Glaubensvertreter, dass alles getan werden müsse, um den Frieden und die Sicherheit in den betroffenen Regionen wiederherzustellen. Die Täter müssten bestraft und die Opfer schnellstmöglich entschädigt werden. Von katholischer Seite nahmen der Erzbischof von Delhi, Vincent Concessao, und der Erzbischof von Bhubaneshwar in Orissa, Raphael Cheennath, an dem Krisengipfel teil.
(misna 09.10.2008 ad)








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