2008-10-08 12:41:00

Papst: „Paulus lernte Jesus durch die Kirche kennen“


RealAudioMP3 Abwechslung für Papst Benedikt XVI.: Statt die Bischöfe der Synode traf der Papst an diesem Mittwoch rund 40.000 Pilger und Besucher auf dem Petersplatz zur Generalaudienz. Bei strahlendem Herbstwetter erläuterte Benedikt das Verhältnis des Apostel Paulus zu Jesus von Nazareth. Paulus habe zwar Jesus nie persönlich getroffen und deshalb hielt Paulus den Auferstandenen zunächst für einen gewöhnlichen Menschen. Benedikt XVI.:

„Aber im Grunde hat er Jesus dann durch die erste Christengemeinde, das heißt durch Vermittlung der Kirche, näher kennengelernt. In seiner Verkündigung bezieht sich der Apostel auf dreierlei Weise auf die Gestalt des Jesus von Nazareth. Zum einen finden sich ausdrückliche und direkte Hinweise auf das irdische Leben Christi. Zum anderen können wir in den Paulusbriefen verschiedene Anspielungen auf die von den synoptischen Evangelien bezeugte Tradition ausfindig machen, wenn dabei auch nicht explizit auf den Herrn Bezug genommen wird. Schließlich gibt es wichtige inhaltliche Übereinstimmungen und Gleichklänge zwischen dem Denken des Paulus und der Verkündigung Jesu – auch dort, wo der Apostel nicht direkt auf Jesus verweist oder Unterschiede in Sprache und Ausdruck vorhanden sind.“

Den deutschsprachigen Pilgern und Besuchern sagte der Papst:

„Christus ist für uns, die wir durch die Taufe dem Herrn und seiner Kirche angehören, unser Leben. Werden wir nicht müde, unsere Beziehung zu ihm im Gebet, in der Feier der Sakramente und in Werken der Liebe zu vertiefen. Der Herr stärke euch mit seiner Gnade.“

(rv 08.10.2008 mg)








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