2008-10-07 10:18:40

Synode: Söding, keine Steinbruch-Exegese


RealAudioMP3 Distanzierung von fundamentalistischen Gruppen in und außerhalb der Kirche und den Ruf nach mehr Engagement für biblische Bildung – diese Tendenzen hat der deutsche Bibelwissenschaftler Thomas Söding zu Beginn der Weltbischofssynode im Vatikan ausgemacht.
Der Professor für Neues Testament in Bochum ist Mitglied in der Internationalen Theologenkommission und zum zweiten Mal eingeladener Experte der Synode. Zu seinen Aufgaben gehöre eine „theologische Expertise“, sagt er im Gespräch mit Radio Vatikan. Die Experten sollten die Redebeiträge der Bischöfe auswerten, „einen Zusammenhang herstellen und auf Leerstellen hinweisen“. Die Bischofsversammlung biete „Weltkirche im Kleinen“. So unterschiedlich die Situationen auf den Kontinenten sei, das Thema „Wort Gottes in Sendung und Mission der Kirche“ könne Einheit stiften und sei auch ein Zeichen im ökumenischen und interreligiösen Dialog, so Söding. Zum Umgang mit den biblischen Schriften sagte er, es ginge darum, den „Verstand einzuschalten, Geschichte nicht zu überspringen“ und zu versuchen, „den Geist des Jesaja oder des Paulus wirklich in Erfahrung zu bringen“.
Birgit Pottler hat am Rand der Synode mit Thomas Söding gesprochen.
(rv 07.10.2008 bp)








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