Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann und der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen
haben den Ständigen Diakonat gewürdigt. Anlass ist eine bis Mittwoch gehende Tagung
der Theologischen Fakultät Fulda und der Bundesarbeitsgemeinschaft für den Ständigen
Diakonat. Lehmann sagte, der Diakon repräsentiere Christus in seinem demütigen und
selbstlosen Dienst an den Menschen, was die Verkündigung des Wortes und den Gottesdienst
mit einschließe. Die Kirche habe allen Grund zur Dankbarkeit gegenüber den vielen
Diakonen mit ihren Ehefrauen und Familien, die nicht nur allgemeine Dienste in der
Kirche verrichteten, sondern „sich durch die Annahme der Berufung zum Diakon entschieden
an Jesus Christus und die Kirche zu binden“, so der Kardinal. Algermissen betonte,
der Diakon müsse ein Gespür für die materiellen, geistigen und geistlichen Nöte der
Menschen haben und diese in der Kirche zu Gehör und zu Bewusstsein bringen. In der
frühen Kirche sei der Diakon als „Auge der Kirche“ bezeichnet worden.