Die Taliban lösen ihre Verbindungen zur Terrororganisation El Kaida. Das berichtet
die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in einem Hintergrundbericht unter Berufung auf
CNN. Vertreter der Taliban und der afghanischen Regierung hätten sich Ende September
in Mekka getroffen und über eine mögliche Beilegung des blutigen Konflikts in Afghanistan
geredet. Saudi-Arabien habe die Gespräche vermittelt. Vertreter des Talibanführers
Mullah Omar hätten bei dem Treffen gesagt, ihre Gruppe sei nicht mehr mit El Kaida
und Osama Bin Laden verbunden. CNN berichtete weiter, dass es möglicherweise weitere
Treffen zum Afghanistan-Konflikt in Saudi-Arabien geben werde. In Berlin sollen
heute eine Verlängerung des Mandats der Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) in
Afghanistan um ein weiteres Jahr und eine Erhöhung des Bundeswehrkontingents auf 4500
Soldaten beschlossen werden. Die Schutztruppe ISAF war 2001 vom UN-Sicherheitsrat
begründet worden. Ihre Aufgabe ist es, die gewählte Regierung Afghanistans bei der
Herstellung und Aufrechterhaltung eines sicheren Umfelds im Land zu unterstützen (faz/cnn
07.10.2008 jl)