2008-10-01 13:12:19

Vatikan: „Politik braucht Glauben“


„Bei aller Unterscheidung ihrer Aufgaben kommt die Politik doch ohne Religion nicht aus.“ Das meint der vatikanische Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Bei der Vorstellung einer Zeitschrift in Rom rief die Nummer Zwei des Vatikans die Christen auf, sich in öffentliche Debatten einzumischen: „Wenn Gott ignoriert wird, dann schwindet auch die Fähigkeit, Rechte zu respektieren und das Gemeinwohl zu bestimmen.“ Es gebe zweifellos eine „laikale Ethik, die ohne Transzendenz-Bezug auskommt“, so Kardinal Bertone weiter. Eine solche Ethik verdiene durchaus „Aufmerksamkeit und Respekt“. Doch ohne Transzendenz-Bezug sei solche Ethik „anfälliger für menschliche Schwächen und für den Zweifel“. Gerade in einer multi-ethnischen und multikulturellen Gesellschaft sei nicht zu unterschätzen, dass Religion „ein wichtiger Faktor des Zusammenhalts“ sei, und zwar vor allem die christliche Religion – weil ihre „Universalität ... zur Öffnung, zum Dialog und zur Zusammenarbeit einlädt“.

(or 01.10.2008 sk)







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