Medien sollten immer „die Wahrheit der Informationen respektieren und dabei auch die
Menschenwürde im Auge behalten“. Dazu mahnt Papst Benedikt XVI. in einer Botschaft
an den Rat europäischer Bischofskonferenzen. Dieser beschäftigt sich in diesen Tagen
auf einer Konferenz im ungarischen Ezstergom mit den Beziehungen der Kirche zu den
Medien in Europa. – Bei der Eröffnung der Tagung hat der Wiener Erzbischof an die
christlichen Märtyrer des früheren Ostblocks erinnert. Sie hätten „im Kreuz die Antwort
auf soviel Leiden gefunden“, so Kardinal Christoph Schönborn wörtlich. Während der
Kommunismus versucht habe, „Gerechtigkeit mit Gewalt herzustellen“, habe Christus
jede Gewalt verweigert: Er sei „gekommen, nicht um das Leben zu nehmen, sondern um
es zu geben“. – Kardinal Peter Erdö warnte zu Beginn der Gespräche vor Chistianophobie.
Auch die Medien in Europa könnten sich „von untergründigen Formen der Diskriminierung
und Intoleranz gegen Christen“ nicht ganz freisprechen. Der Budapester Erzbischof
leitet derzeit den Rat der europäischen Bischofskonferenzen.