Der „Friedensminister“ des Papstes ist derzeit auf einer Art Werbetour für die Katholische
Soziallehre. In Chile, wo er sich derzeit aufhält, und ab Donnerstag in Guatemala
will Kardinal Renato Raffaele Martino erklären, welche Antworten die Katholische Soziallehre
auf die lateinamerikanische Wirklichkeit hat. Sein Vatikanischer Friedensrat hat kürzlich
ein Kompendium der Katholischen Soziallehre zusammengestellt. In der Katholischen
Uni von Valparaiso erinnerte Martino am Dienstag daran, dass Politik Dienst am Gemeinwohl
sei. Die Kirche wolle den Politikern mitnichten Spielregeln diktieren; ihr Ziel sei
es vielmehr, daran zu erinnern, dass immer der Mensch im Mittelpunkt politischen Handels
stehen sollte.