Dem. Rep. Kongo: „Europa muss über die Lage Bescheid wissen“
Die schwierige Lage der Menschen im Kongo-Kinshasa ist nur wenigen bekannt. Das wurde
bei einem Treffen zwischen dem kongolesische Caritas-Präsident Bruno Miteyo und dem
Linzer Bischof Ludwig Schwarz deutlich. Miteyo hatte über die soziale und politische
Lage im Land und über die Arbeit der Kirche und der Caritas berichtet. Er machte vor
allem auf die Situation von Kindern aufmerksam, die oft an Unterernährung und schlechten
Hygieneverhältnissen sterben. Außerdem verurteilt er die massive Korruption innerhalb
der staatlichen Behörden. Das tägliche Leben der Kongolesen sei von Unsicherheit,
Gewalt, Hunger und Mangelernährung bestimmt. „Es ist mir besonders wichtig, dass die
Menschen in Österreich und in Europa über die Lage im Kongo Bescheid wissen“, so Caritas-Präsident
Miteyo. - Der letzte Bürgerkrieg im Kongo von 1997 bis 2003 kostete vier Millionen
Menschen das Leben. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung leiden an Unterernährung,
54 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und nur 62,7
Prozent der Erwachsenen können lesen und schreiben.