2008-09-29 13:12:54

Ecuador: Kirche kritisiert Verfassungsänderung


Die neue Verfassung ist mit einem katholischen Gewissen nicht zu vereinbaren. So kommentierte der Vorsitzende der Bischofskonferenz des Landes, Antonio Arregui, die Annahme der neuen Verfassung durch einen Volksentscheid am Sonntag. Hochrechnungen zufolge haben rund 70 Prozent der Ecuadorianer für den Verfassungsentwurf des linken Präsidenten Rafael Correa gestimmt. Das neue Grundgesetz räumt Correa mehr Rechte zur Regulierung der Wirtschaft ein und beschneidet die Macht von Parlament und Armee. Die katholische Kirche hat die Verfassungsänderung heftig kritisiert, da sie die Einführung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften vorsieht. Kirchenvertreter sagten zudem, dass der neue Gesetzestext die Legalisierung von Abtreibungen zulasse. Befürworter der neuen Verfassung loben diese dagegen als klaren sozialpolitischen Fortschritt. Das neue Grundgesetz Correas, der sich selbst als praktizierender Katholik bezeichnet, verbietet Kinderarbeit und sieht eine Reform des Gesundheits- und Bildungswesens vor.

(apic/reuters 29.09.2008 ad)







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