Das kleine südamerikanische Land ist derzeit das demokratischste auf dem ganzen Kontinent.
Zu diesem Schluss kommt jetzt der so genannte „Demokratie-Index“ der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung.
Erstmals in der siebenjährigen Geschichte dieses Demokratie-Anzeigers wird Chile von
Costa Rica in der Spitzenposition abgelöst, was die Entwicklung der Demokratie in
Lateinamerika betrifft. Nur in der Kategorie „Achtung der politischen Rechte und der
Bürgerfreiheit“ behält Chile die Nase vorn, während sich Costa Rica in den restlichen
Dimensionen an die Spitze setzen konnte. Ziel des Demokratieindex der Stiftung ist
es, die aktuelle Lage der Demokratieentwicklung in Lateinamerika mit ihren Stärken
und Schwächen vorzustellen und genauer zu analysieren. Die Messung umfasst 18 Länder
Lateinamerikas. Insgesamt haben sich zehn der achtzehn bewerteten Länder verschlechtert,
während sich Costa Rica, Chile und Uruguay über die letzten sieben Jahre hinweg einen
hohen demokratischen Entwicklungsstand bewahrten. Im Verhältnis zum Vorjahr konnte
die Region im Durchschnitt erneut einen geringfügigen Fortschritt des Demokratie-Index
verzeichnen.