Der ehemalige Offizial des Bistums Lausanne-Genf-Freiburg ist zu einer Freiheitsstrafe
von insgesamt 28 Monaten verurteilt worden, davon 22 auf Bewährung. Das Wirtschaftsstrafgericht
im Kanton Freiburg sprach den Angeklagten schuldig wegen Betrugs, Veruntreuung und
Urkundenfälschung. Der 57-jährige Priester peruanischer Abstammung hatte circa eine
halbe Million Schweizer Franken unterschlagen. Eigentlich waren die Gelder für das
Bistum Lausanne-Genf-Freiburg, die Stiftung Marguerite Bays und für ein Opfer von
sexuellem Missbrauch durch einen Priester bestimmt. Der Verurteilte war von 1991 bis
2003 Leiter der bischöflichen Gerichtsbehörde in Freiburg.