Bischof Wolfgang Huber hat die Schulpolitik des Berliner Senats kritisiert. Huber
wirft dem Senat vor, den Religionsunterricht in der Stadt „planmäßig und voraussehbar“
an den Rand gedrängt zu haben. Die Unterschriftensammlung des Vereins „Pro Reli“ wolle
dagegen erreichen, den Schülern und Eltern Wahlfreiheit zwischen Ethik- und Religionsunterricht
zu gewährleisten, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Religion sei ein wichtiges Bildungsthema, deshalb müsse es an der Schule seinen Ort
haben, so Huber weiter. Das Volksbegehren zur Einführung eines Wahlpflichtfachs Ethik/Religion
an Berliner Schulen war in dieser Woche in die entscheidende Phase gestartet. Die
Initiatoren müssen bis zum 21. Januar mindestens 170.000 Unterschriften sammeln, um
in einer nächsten Stufe einen Volksentscheid herbeiführen zu können.