Caritas-Präsident Franz Küberl kritisiert in einem Brief an die Spitzenkandidaten,
dass sie im Wahlkampf das Thema Entwicklungshilfe vernachlässigen. So sei die Verpflichtung
Österreichs, bis 2010 0,51 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit
aufzuwenden, immer mehr in den Hintergrund getreten. Sieben konkrete Forderungen formuliert
Küberl an die österreichischen Parteien: U.a. sei ein „vehementer Einsatz“ für die
Einführung einer europaweiten Finanztransaktionssteuer nötig. Außerdem müsse der internationale
Katastrophenfonds der Bundesregierung „endlich tatsächlich dotiert werden“, fordert
Küberl.