Katholische Entwicklungsorganisationen aus Europa und Nordamerika fordern eine internationale
Untersuchung zur jüngsten Gewalt in Bolivien. Die Urheber der Angriffe auf Regierungseinrichtungen
und Nichtregierungsorganisationen müssten ausfindig gemacht werden, sagte der Generalsekretär
des Dachverbandes CIDSE am Dienstag in Brüssel. Ziel der von der Opposition geführten
Kampagne sei es, die Regierung des Landes zu destabilisieren und Fortschritte zu einer
demokratischeren und gerechteren Gesellschaft rückgängig zu machen. Bolivien erlebe
eine Polarisierung, bei vor allem der die Landreform von Präsident Evo Morales zugunsten
der verarmten indianischstämmigen Landbevölkerung im Mittelpunkt stehe. – Dem Dachverband
CIDSE gehören 16 katholische Entwicklungshilfe-Organisationen aus Europa und Nordamerika
an.