2008-09-22 11:24:59

Zwei Gesichter einer Reise


RealAudioMP3 Etwas mehr als eine Woche ist die Papstreise nach Frankreich jetzt her – und in der Rückschau wird eine gewisse Zweigesichtigkeit der Visite deutlich. Eine Zweigesichtigkeit, die nicht nur den beiden unterschiedlichen Etappen, nämlich mondänes Paris und frommes Lourdes, geschuldet ist, sondern die auch etwas über die Botschaft dieses deutschen Pontifikats verrät. Achim Buckenmeiser von der Katholischen Integrierten Gemeinde leitet die „Akademie für die Theologie des Volkes Gottes“ in der Villa Cavalletti bei Rom. Er ist ein Ratzinger-Kenner und sieht als roten Faden der Frankreichreise die zwei Grundthemen Papst Benedikts:

„Der eine Teil in Paris, in dem der Heilige Vater erneut betont hat, dass Glaube und Vernunft zusammen gehören; dass Europa auf den Fundamenten des christlichen Glaubens gebaut ist und diese christlich geprägte Vernunft braucht, um wirklich menschlich leben zu können.“

Das ist sozusagen die politische Botschaft Benedikts. Die theologische Botschaft, die schon in der Enzyklika „Deus Caritas est“ aufschien, wurde dann in Lourdes deutlich.

„Dass die Kirche den Auftrag hat, die Welt zu heilen und dass wir diesen Auftrag von Jesus fortführen müssen, Kranke zu heilen und Tote zu erwecken... und dass dies in Lourdes eigentlich schon seit 150 Jahren sichtbar wird und ganz wesentlich zum Auftrag der Kirche dazugehört.“

(rv 22.09.2008 sk)







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