Desmond Tutu macht sich Sorgen um die Zukunft Südafrikas. Hinter dem erzwungenen Rücktritt
von Präsident Thabo Mbeki steckten Rache-Gelüste einiger Politiker, so der frühere
anglikanische Bischof, der auch Träger des Friedensnobelpreises ist. Mbeki sei wegen
seiner „Intoleranz“ zwar mitschuldig an seinem Sturz, doch führten solche Intrigen
geradewegs „in eine Bananenrepublik“, warnt Tutu. Es erfülle ihn auch mit Unruhe,
dass Jacob Zuma, der wahrscheinlich nächstes Jahr Präsident Südafrikas wird, immer
noch nicht Korruptions-Vorwürfe habe ausräumen können. Tutu war zusammen mit Nelson
Mandela der bekannteste Kämpfer gegen das frühere südafrikanische Apartheid-Regime.