Im Vatikan herrscht
weiter große Zufriedenheit über den Verlauf der Papstreise nach Frankreich. Das zeigt
ein Kommentar von Papst-Sprecher Federico Lombardi. Der Jesuit, der auch Radio Vatikan
leitet, meint, es sei zwar „vorhersehbar gewesen, dass der Besuch in Lourdes in einem
schönen und spirituell dichten Klima ablaufen würde.“ „Aber für den Auftakt der
Reise in Paris war es nicht so selbstverständlich, dass die französische Öffentlichkeit
soviel respektvolle Aufmerksamkeit aufbringen würde. Und dass es der Ortskirche gelingen
würde, soviel Vitalität und auch zahlenmäßige Beteiligung zu zeigen. So kam es dann
aber! Das ist nun zwar kein Grund zu Triumphalismus, aber doch zu Vertrauen und Hoffnung.
Der Papst hat zur Beziehung zwischen Kirche und Gesellschaft zwei Punkte hervorgehoben.
Erstens: „Echte Laizität bedeutet nicht, ohne die spirituelle Dimension auskommen
zu wollen.“ Und zweitens: „Die Suche nach Gott ist gestern wie heute das Fundament
jeder echten Kultur.“ Es ermutigt, dass man sowas heutzutage laut an so wichtigen
Orten des politischen und kulturellen Lebens Europas sagen kann. Das macht Mut, auch
mit Blick auf viele andere Länder.“ (rv 21.09.2008 sk)