Italien: Keine Besorgnis, trotz rückläufiger Einnahmen für die Kirche
Die katholische Kirche in Italien erwartet 2009 einen leichten Einnahmenrückgang von
35 Millionen Euro. Es gebe jedoch keinerlei Besorgnis oder Alarmstimmung. Entgegen
anderslautenden Presseberichten werde die Kirche kein Geld in eine besondere Werbekampagne
stecken. Nach einem Rekordjahr 2008 mit über einer Milliarde Euro Zuflüssen aus der
Wohlfahrts- und Kultursteuer nähere sich das Niveau allmählich wieder den Vorjahren
an, erklärte jetzt der Marketingchef der Italienischen Bischofskonferenz, Paolo Mascarino.
In Italien können Steuerzahler eine von sieben Institutionen benennen, die mit der
Kultursteuer „otto per mille“ (8 Promille) gefördert werden sollen. Etwa 40 Prozent
der Steuerzahler machen von dieser Möglichkeit Gebrauch, den Teil ihrer Einkommensteuer
ausdrücklich einer bestimmten Institution zuzuwenden. Laut italienischer Bischofskonferenz
sank der Anteil derer, die dabei die katholische Kirche begünstigten, von knapp 90
auf 86 Prozent. Das Verhältnis der abgegebenen Stimmen entscheidet über die Verteilung
der Gesamtmittel. (rv/sir 19.09.2008 bp)