2008-09-17 14:01:20

Schweiz: Ex-Offizial gesteht weitere Veruntreuung


Vor dem Wirtschaftsstrafgericht des Kantons Freiburg hat der ehemalige Offizial des Bistums Lausanne-Genf-Freiburg am zweiten Verhandlungstag weitere Vermögensdelikte zugegeben. Der 57-jährige Priester peruanischer Abstammung gestand, weitere 300.000 Franken veruntreut zu haben. Der Priester sitzt wegen Betrug, Veruntreuung und Urkundenfälschung und eventuell wegen ungetreuer Geschäftsführung vor Gericht. Die Deliktsumme wird auf mehrere 100.000 Franken geschätzt. Das Urteil soll am 23. September fallen. - Der Beschuldigte war von August 1991 bis Dezember 2003 Leiter des Kirchengerichts des Bistums Lausanne-Genf-Freiburg. Bislang hatte er gestanden, 1999 die Abfindungssumme für ein Opfer von sexuellem Missbrauch in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Nicht geständig ist der Beschuldigte hingegen in 24 Fällen von Eheannullierungen, bei denen er 17.000 Franken veruntreut haben soll. Vorgeworfen wird ihm ferner, zwischen 56.000 und 189.000 Franken direkt aus der Offizialskasse gestohlen zu haben.
(kipa 17.09.2008 bp)








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