Seit der Inhaftierung des Pastorsohnes Ramtin Soodmand vor zwei Wochen herrscht Ungewissheit
über das Schicksal des Gefangenen. Das berichtet die „Internationale Gesellschaft
für Menschenrechte“ aus Frankfurt. 1990 war bereits Soodmands Vater wegen Übertritts
zum Christentum nach seiner Verhaftung ermordet worden. Dem Verband liegen Informationen
über vier weitere Fälle von Christenverfolgung und -verhaftung vor. In einem Presse-Statement
schreibt er: „Seit Jahrzehnten werden im Iran Konvertiten verfolgt, verhaftet und
gequält. In unregelmäßigen Abständen führt die iranische Polizei in iranischen Haushalten
Razzien durch, um konvertierte Christen aufzuspüren. Diese praktizieren ihren Glauben
oft in selbst gegründeten Hauskirchen, um der Bestrafung durch die iranischen Behörden
zu entgehen. Die Hauskirchen werden von der Regierung ebenfalls als Bedrohung empfunden.“