Die französische Presse
bewertet die Papstreise insgesamt positiv. Zum Abschluss seiner Visite räumen alle
auflagenstarken Zeitungen des Landes den Reden und Gesten Benedikts viele Seiten ein.
Unser Korrespondent Mario Galgano weiß mehr darüber.
Der Papst hat seine Aufgabe
erfüllt. So lautet die Schlussbilanz der meisten französischen Zeitungen. Benedikt
habe die Katholiken Frankreichs im Glauben gestärkt. Der Papst sei deshalb eine „wahre
Offenbarung“ für die Franzosen geworden. Das schreibt die Tageszeitung „Le Figaro“
in der Montagsausgabe. Insbesondere die rege Teilnahme so vieler Jugendlicher an den
Gottesdiensten in Paris und Lourdes beweise, dass der 81-jährige Pontifex auch bei
jüngeren Generationen beliebt sei. Das katholische Blatt „La Croix“ betont, dass das
katholische Oberhaupt „sanft und gutmütig“ mit der Kirche des Landes umgegangen sei.
Die Zeitung unterstrich, dass es fast keine polemische Reaktionen der antikatholischen
Franzosen zur Papstreise gab. Vielmehr hätten die Papst-Kritiker die „offene Haltung“
Sarkozys kritisiert. So glaubt die linksgerichtete „Liberation“, dass Sarkozys „positive
Laizität“ in naher Zukunft eine „heftige Auseinandersetzung“ in Frankreich auslösen
wird. (rv 15.09.2008 mg)