2008-09-15 10:12:41

Dossier: Benedikt in Frankreich - Tag 3


Ein Überblick
Mit einer großen Messe unter freiem Himmel hat Papst Benedikt XVI. am Sonntag der Marienerscheinungen in Lourdes vor 150 Jahren gedacht. Der südwestfranzösische Wallfahrtsort solle ein Ort der Begegnung mit Gott im Gebet und ein Ort des Dienstes an Kranken, Armen und Leidenden sein, sagte der Papst in der Predigt. Vor allem die Kirche in Frankreich ermutigte das Kirchenoberhaupt dabei zu neuem missionarischem Geist. Einmal mehr rief er junge Menschen zu entschiedenem christlichen Einsatz in Kirche und Welt.

Am Sonntagnachmittag traf Benedikt XVI. mit den französischen Bischöfen zusammen. Dabei mahnte er mit Blick auf die so genannte „Alte Messe” die Einheit der Gläubigen an. „Niemand ist in der Kirche überflüssig. Jeder, ohne Ausnahme, muss sich in ihr ,zu Hause’ und niemals abgewiesen fühlen.” Staat und Kirche in Frankreich müssten eine „gesunde Zusammenarbeit pflegen”. Wenn Unabhängigkeit und Autonomie jeweils gewahrt blieben, „wird dem Menschen ein Dienst erwiesen, der auf seine volle persönliche und gesellschaftliche Entfaltung abzielt”, so Benedikt XVI. wörtlich.

Am Abend nimmt der Papst an der jeden Sonntag statt findenden Eucharistischen Prozession teil und wird noch einmal zu den Pilgern sprechen. Der Aufenthalt in Lourdes und die Pastoralreise nach Frankreich enden am Montag mit einer Messe für Kranke. Danach reist der Papst nach Rom zurück. Gegen 15 Uhr 15 wird Benedikt XVI. in Rom-Ciampino zurück erwartet. (rv)

Papstmesse in Lourdes: Durch Maria zu Christus
Mit einer großen Messe unter freiem Himmel hat Papst Benedikt XVI. am Sonntag der Marienerscheinungen in Lourdes vor 150 Jahren gedacht. Die Kirche in Frankreich ermutigte er dabei zu neuem missionarischem Geist. Vor allem junge Menschen rief er zu einem entschiedenen christlichen Einsatz in der Kirche und der Welt auf.
 
„Die erste Berufung des Heiligtums von Lourdes ist jene, ein Ort der Begegnung mit Gott im Gebet zu sein und ein Ort des Dienstes an den Brüdern, besonders durch die Aufnahme der Kranken, der Armen und all jener Menschen, die leiden.“
Das Wasser für den Ritus der Tauferinnerung war von der Lourdesquelle genommen, die in der Grotte während der Erscheinungen 1858 entsprungen war und in deren Wasser Pilger gebadet werden. 150.000 Gläubige hatten sich um die Altarinsel auf der „Prairie“ genannten Freifläche gegenüber der Grotte und den Badehallen versammelt. Lourdes ist ein internationaler Ort, mehrere Millionen Pilger kommen jährlich aus aller Welt hierher. Auch der Gottesdienst mit dem Oberhaupt der Weltkirche zeugte davon, Lieder, Fürbitten und Lesungen wurden in verschiedenen Sprachen vorgetragen. Mächtig wirkte die Musik in diesem Gottesdienst; Pauken ertönten und Trompeten erschallten zum Fest Kreuzerhöhung.
Papst Benedikt:
„Die Kirche lädt uns ein, dieses glorreiche Kreuz voll Stolz zu erheben, damit die Welt sehen kann, wie weit die Liebe des Gekreuzigten zu den Menschen gegangen ist. Sie lädt uns ein, Gott zu danken, denn von einem Baum, der den Tod gebracht hat, ist das Leben neu hervorgegangen. … Mitten unter uns ist jener, der uns so sehr geliebt hat, dass er sein Leben für uns hingegeben hat, jener, der jeden Menschen einlädt, vertrauensvoll zu ihm zu kommen.“

Lourdes ist einer der größten Marienwallfahrtsorte überhaupt; doch die Botschaft bleibt nicht beim Bild der Licht umstrahlten „schönen Dame“ stehen. Lourdes will durch Maria zu Christus führen. Ihre erste Erscheinung vor Bernadette begann mit dem Kreuzzeichen, erinnerte auch der Papst.
„Mehr als um ein einfaches Zeichen handelt es sich dabei um eine Einführung in die Geheimnisse des Glaubens, die Bernadette von Maria erhält. Das Kreuzzeichen ist gewissermaßen die Zusammenfassung unseres Glaubens, denn es sagt uns, wie weit Gottes Liebe zu uns gegangen ist.“

Die Universalität dieser Liebe Gottes zu den Menschen habe Maria bei ihren Erscheinungen hier in Lourdes offenbart.
„Sie lädt alle Menschen guten Willens ein, alle, die seelisch oder körperlich leiden, die Augen zum Kreuz Jesu zu erheben, um dort die Quelle des Lebens, die Quelle des Heils zu finden. … Heute kommt Maria uns entgegen, um uns die Wege für eine Erneuerung des Lebens unserer Gemeinden und unseres eigenen Lebens aufzuzeigen.“

Die Kirche habe einen klaren Auftrag - weltweite Verkündigung. In der Annahme des Sohnes liege eine Kraftquelle, so Benedikt XVI. weiter, an der die Kirche sich für ihren Dienst stärken könne.
„Jesus, geboren von Maria, ist der Sohn Gottes, der einzige Erlöser aller Menschen, der in seiner Kirche und in der Welt lebt und wirkt. Die Kirche hat überall in der Welt die Sendung, diese eine Botschaft zu verkünden und die Menschen einzuladen, sie durch eine echte Bekehrung des Herzens aufzunehmen.“

Nach dem Dialog über die Trennung von Kirche und Staat, dem Plädoyer für die Rückbesinnung auf christliche Wurzeln in Paris folgte an diesem Sonntag ein Appell an die Kirche Frankreichs:
„Im Gefolge der großen Glaubensboten Eures Landes möge der missionarische Geist, der im Lauf der Jahrhunderte so viele Männer und Frauen Frankreichs erfüllt hat, weiterhin Euer Stolz und Eure Aufgabe sein.“

Doch die Botschaft Marias, ihre Glaubensunterweisung an Bernadette, gelte auch jedem Einzelnen, so der Papst. Mit dem Blick auf Maria finde der Mensch seine Würde wieder.
„Sich ganz Gott überlassen bedeutet den Weg der wahren Freiheit finden. Denn wenn er sich zu Gott wendet, wird der Mensch er selbst. Er findet seine ursprüngliche Berufung als Person wieder, die nach dem Bild Gottes und ihm ähnlich geschaffen ist.“

Maria lädt zum Gebet ein - für den Christen eine unverzichtbare Kraftquelle, mahnte der Papst:
„Wer betet, vertut nicht seine Zeit, selbst wenn die Situation alle Anzeichen der Dringlichkeit besitzt und einzig zum Handeln zu treiben scheint. … Sich ganz von den Aktivitäten in Anspruch nehmen lassen bringt die Gefahr mit sich, dass das Gebet seine spezifische christliche Bedeutung und seine wahre Wirksamkeit verliert.“
Auch das in Lourdes so zentrale Rosenkranzgebet führe letztlich „zur Betrachtung des Antlitzes Christi“. Wie die Kirche als Ganzes rufe die Botschaft von Lourdes auch einzelne Männer und Frauen in die Nachfolge, so Benedikt, der die zahlreichen jungen Pilger und Freiwilligen in Lourdes einmal mehr zum entschiedenen „Ja“ zu einer christlichen Berufung animierte, in der Ehe, als Priester oder in einer Ordensgemeinschaft.

Er selbst, betonte der Papst, nenne Maria gern „Stern der Hoffnung“.
„Auf den Wegen unseres Lebens, die so oft dunkel sind, ist sie das Licht der Hoffnung, das uns erleuchtet und uns auf unserm Pfad die Richtung weist. Durch ihr ,Ja’, durch das großherzige Geschenk ihrer selbst hat sie Gott die Türen unserer Welt und unserer Geschichte geöffnet. Und sie lädt uns ein, wie sie in einer unerschütterlichen Hoffnung zu leben und nicht auf jene zu hören, die behaupten, wir seien Gefangene des Schicksals.“
Ihre mütterliche Gegenwart begleite alle Männer und Frauen, die Familien und Nationen. Auch im abschließenden Angelusgebet ging der Papst in seinen Grußworten darauf noch einmal ein. Seine Worte auf Deutsch:
„Von Herzen grüße ich die Pilger deutscher Sprache hier in Lourdes, besonders die Kranken, sowie alle, die über Rundfunk und Fernsehen mit uns verbunden sind. Maria ist unsere Mutter. Mit ihrer mütterlichen Fürsorge ist sie uns nahe. Dies dürfen wir immer wieder erfahren, gerade auch an diesem Wallfahrtsort. Als ihre Kinder wollen wir Maria unser Leben anvertrauen – Freuden und Sorgen, Krankheit und Leid, all unsere Anliegen. Denn wir wissen: Maria führt uns sicher zu ihrem Sohn Jesus Christus, dem Quell der Hoffnung und des Heils. Der Herr schenke euch und euren Lieben die Fülle seiner Gnade.“ (rv)
 
Der Beitrag von Birgit Pottler zum Nachhören: RealAudioMP3
Die Papstpredigt im Volltext: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=230850
Der Angelus zum Nachhören und -lesen: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=230851


Papst an Bischöfe: „ Den Ball Sarkozys aufnehmen”
Am Sonntagabend ist der Papst in Lourdes mit den französischen Bischöfen  zusammengetroffen. In einer Grundsatzrede schnitt Benedikt XVI. die aktuellen Probleme in der katholischen Kirche in dem Land an. So hat er der Debatte über die Trennung von Kirche und Staat neue Nahrung gegeben, indem er dazu aufrief, die Signale von Präsident Nicolas Sarkozy für eine „positive Laizität” aufzugreifen. Gegenüber den Bischöfen unterstrich der Papst, dass in Frankreich „ein neuer Weg gefunden werden muss, um die eigenen christlichen Wurzeln auslegen zu können”. Die Unterscheidung zwischen Politik und Religion bleibe aber notwendig, denn die Kirche „beanspruche für sich nicht die Stelle des Staates”. Im Sitzungssaal „Hémicycle Sainte-Bernadette” in Lourdes betonte der Papst in seiner Ansprache an die französische Bischofskonferenz auch die Rolle des Bischofs. Die Gläubigen sollten dabei die katholischen Oberhirten „mit Zuneigung und Respekt begegnen”. Auch rief Benedikt die Katholiken in Frankreich auf, die Priesterberufungen zu fördern. Zwar bekennen sich offiziell 80 Prozent der etwa 61 Millionen Franzosen heute zum katholischen Glauben, allerdings ist die Zahl der praktizierenden Katholiken seit Jahren ebenso stark rückläufig wie die der Priester. Der Papst sprach auch sein Motu Proprio „Summorum Pontificum” an: Benedikt hoffe, dass die Gemüter sich bald beruhigen und es in absehbarer Zeit zu einer „für alle befriedigenden Lösung” komme. Jeder Gläubige müsse sich in der katholischen Kirche „zuhause fühlen”. – Die katholische Kirche in Frankreich zählt zu den traditionsreichsten und geistesgeschichtlich bedeutendsten in Europa. Die Bischofskonferenz zählt 108 amtierende Mitglieder. Die französische Kirche ist geprägt von der 1905 gesetzlich verankerten Trennung von Kirche und Staat. (rv)
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Frankreich: Kernsätze der Papstansprache an die französischen Bischöfe
Papst Benedikt XVI. hat in einer Grundsatzrede an die Bischöfe Frankreichs einige wichtige Herausforderungen für die Kirche des Landes benannt. Er unterstrich u.a. die Unersetzlichkeit des Weiheamtes, erneuerte sein Nein zur Homoehe und ermutigte, die Signale der französischen Regierung für eine „neue Laizität” aufzugreifen. Lesen Sie hier die Kernsätze seiner Ansprache:

Unersetzlichkeit des Weiheamtes
Man wird nicht oft genug wiederholen können, daß das Priestertum für die Kirche unentbehrlich ist, im Interesse der Laien selbst. Die Priester sind ein Geschenk Gottes an die Kirche. In dem, was die ihnen eigene Sendung betrifft, können die Priester ihre Aufgaben nicht den Gläubigen übertragen. … Wendet Eure Aufmerksamkeit ihrer menschlichen, intellektuellen und spirituellen Bildung zu sowie auch ihrem materiellen Unterhalt. Bemüht Euch trotz der Last Eurer Tätigkeiten, Euch regelmäßig mit ihnen zu treffen und sie als Brüder und Freunde zu empfangen.

Umstrittenes Motu Proprio
Im Motu Proprio Summorum Pontificum wurde ich dazu geführt, die Bedingungen für die Ausübung dieser Aufgabe zu präzisieren im Hinblick auf die Möglichkeit der Benutzung sowohl des Meßbuchs des seligen Johannes XXIII. (1962) als auch des Meßbuchs Papst Pauls VI. (1970). Einige Früchte dieser neuen Anordnungen haben sich schon gezeigt, und ich hoffe, daß die unerläßliche Beruhigung der Gemüter Gott sei Dank voranschreitet. Ich kann die Schwierigkeiten ermessen, denen Ihr begegnet, aber ich zweifle nicht daran, daß Ihr in absehbarer Zeit zu für alle befriedigenden Lösungen gelangen könnt, damit das nahtlose Gewand Christi nicht weiter zerrissen wird.

Die Familie – Wiederverheiratete Geschiedene - Nein zur Homoehe
Es gibt sicher ein Problem, das überall von besonderer Dringlichkeit ist: die Situation der Familie. Wir wissen, daß Ehepaare und Familien heute wahrhaften Stürmen entgegentreten. … Seit mehreren Jahrzehnten haben in verschiedenen Ländern Gesetze die Natur der Familie als Urzelle der Gesellschaft relativiert. Oft versuchen die Gesetze eher, sich den Lebensgewohnheiten und Forderungen von Einzelpersonen oder Sondergruppen anzupassen, als das Gemeinwohl der Gesellschaft zu fördern. … Zu Recht haltet Ihr – auch um den Preis, gegen den Strom zu schwimmen – an den Prinzipien fest, die die Stärke und die Größe des Ehesakramentes ausmachen. … Besonders schmerzlich ist das Problem der wiederverheirateten Geschiedenen. Die Kirche, die sich dem Willen Christi nicht widersetzen kann, hält unverbrüchlich an dem Prinzip der Unauflöslichkeit der Ehe fest, bringt aber zugleich große Zuneigung denjenigen Männern und Frauen entgegen, denen es aus verschiedenen Gründen nicht gelingt, es zu befolgen. Deshalb können Initiativen, die die Segnung von illegitimen Verbindungen anstreben, nicht zugelassen werden.
 
„Neue Laizität”
Die Hervorhebung der christlichen Wurzeln Frankreichs wird jedem Bewohner dieses Landes erlauben, besser zu verstehen, woher er kommt und wohin er geht. Folglich muß … ein neuer Weg gefunden werden, um im Alltag die grundlegenden Werte, auf denen die Identität der Nation aufgebaut ist, auszulegen und zu leben. Euer Präsident hat auf diese Möglichkeit hingewiesen. Die gesellschaftspolitischen Voraussetzungen für das alte Mißtrauen oder sogar für Feindseligkeit verschwinden allmählich. Die Kirche beansprucht für sich nicht die Stelle des Staates. Sie will sich nicht an die Stelle des Staates setzen.

Interreligiöser Dialog
Der Zweck des ökumenischen sowie des interreligiösen Dialogs, die sich sicherlich ihrer Natur und ihrer jeweiligen Zielsetzung nach voneinander unterscheiden, ist die Suche und die Vertiefung der Wahrheit. Es handelt sich um eine edle und für jeden gläubigen Menschen verpflichtende Aufgabe, weil Christus selbst die Wahrheit ist. … Sicher ist es notwendig, die verschiedenen unternommenen Initiativen aufmerksam zu verfolgen und diejenigen zu erkennen, die die gegenseitige Kenntnis und Achtung sowie den Dialog fördern, und andere, die in eine Sackgasse führen, zu vermeiden. Der gute Wille allein reicht nicht aus. Ich bin überzeugt, daß es zunächst des Zuhörens bedarf, um dann zur theologischen Diskussion überzugehen und schließlich zur Bezeugung und Verkündigung des Glaubens selbst zu gelangen (vgl. Lehrmäßige Note zu einigen Aspekten der Evangelisierung, 3. Dezember 2007, 12). (rv)
Eine ausführliche Übersicht zum Hören und Lesen: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=230945
Die Ansprache im Volltext: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=230852

Sonntag Abend: Papst nimmt an Eucharistischer Prozession teil
Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag Abend an einer Eucharistischen Prozession in Lourdes teilgenommen. Zum Ende des Weges mit dem Altarsakrament stieß er im weißen Chormantel zu der Menschenmenge hinzu, die sich vor einem großen Anbetungsaltar eingefunden hatte. Es war auf der ganzen Reise wohl einer der intimsten und geistlich dichtesten Augenblicke. Benedikt XVI. kniete mit den Pilgern vor der ausgesetzten Hostie. Er verharrte in stiller Anbetung und meditierte über das Sakrament der Eucharistie, über Tod und Auferstehung Jesu Christi und die Bedeutung für das Leben eines Christen. (rv)
Hier der Bericht von Pater Max Cappabianca OP zum Nachlesen/hören RealAudioMP3
Die Ansprache im Volltext: http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=230853

Presseschau am Sonntag: Papst erobert Herzen
Die französischen Zeitungen haben in ihren Sonntagsausgaben auf die große Beteiligung der Gläubigen an der Messe am Samstag vor dem Invalidendom hingewiesen. Insgesamt bewerten die Medien der Grande Nation die Papstvisite als „positive Geste”, die den Katholiken in Frankreich Mut schenkt. Unser Korrespondent vor Ort, Mario Galgano, hat Zeitungen genauer unter die Lupe genommen:

Wer an diesem Sonntagmorgen die französischen Zeitungen durchblätterte, las nicht nur viel über die einzelnen Etappen der Papstreise. „Le Monde” betonte vor allem die Aufrufe Benedikts in der Predigt vor dem Invalidendom. Der Papst warne die französischen Jugendlichen vor einer „ungezügelten heidnischen” Leidenschaft für Macht, Besitz und Geld. Die Jugendlichen haben diese „Klarheit” sehr positiv aufgenommen, so „Le Monde” weiter. Auch „Le Figaro” setzt den Schwerpunkt der Berichterstattung auf diese Predigt. Benedikt XVI. habe mit dieser Predigt die Herzen der Franzosen erobert, schreibt „Le Figaro”. Die katholische Zeitung „La Croix” bezeichnet die Stadt Paris als „eine große Kathedrale”, die den Papst freudig empfangen habe. „Le Figaro” und „Le Monde” kritisierten hingegen die Teilnahme von Mitgliedern der Regierung an der Papstmesse vom Samstag. In einem laizistischen Land dürfe es nicht vorkommen, dass „Vertreter des Staates” an einem Gottesdienst teilnehmen, war darüber zu lesen. (rv)
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Frankreich: Sonnenschein in Lourdes
Wie durch ein Wunder ist nach sintflutartigen Regenfällen am Samstag Abend in Lourdes am Sonntag die Sonne am Himmel erschienen. Vor Ort ist unsere Korrespondent Mario Galgano. Wir haben ihn nach seinen Eindrücken befragt. Er berichtet von buchstäblich warmer Atmosphäre.
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