Papst Benedikt XVI.
ist nach seinem Besuch in Paris im Marienwallfahrtsort Lourdes eingetroffen. Am späten
Samstagnachmittag flog er nach Tarbes. Ein Hubschrauber der französischen Luftwaffe
brachte ihn zum Antoine-Beguere-Stadion in Lourdes, wo er von örtlichen Autoritäten
begrüßt wurde. Der knapp zweitägige Besuch in Lourdes ist der pastorale Höhepunkt
der ersten Reise Benedikts als Papst nach Frankreich.
Papst Benedikt XVI. besuchte
die Wundergrotte in Lourdes. Ein lang anhaltender Applaus und zahlreiche Spruchbänder
begrüßten Benedikt bei seiner Ankunft in der Grotte, wo die 14-jährige Bernadette
Soubirous 1858 die „Schöne Dame“ 18 Mal sah. Ein als Bernadette gekleidetes Mädchen
überreichte dem Papst beim Betreten der Grotte ein Glas mit Wasser aus der Quelle
der Felshöhle. Danach entzündete Benedikt XVI. eine Kerze zu Ehren der Muttergottes
und kniete zum stillen Gebet nieder. Das Oberhaupt der katholischen Kirche pries dann
Maria als „Zeichen der Hoffnung“. Vor seiner Ankunft in der Grotte hatte der Papst
zwei weitere der vier Etappen des Jubiläumsweges besucht. Zuerst traf er in der Pfarrkirche
Sacre-Coeur ein, in der Bernadette 1844 getauft wurde. Anschließend suchte er das
nahe gelegene „Cachot“ auf, das Elternhaus der Heiligen, und sah den Rosenkranz Bernadettes.
Zum Abschluss betete er das „Ave Maria“. Auf dem Weg zur Grotte – der dritten Station
des Jubiläumsganges – winkten über 60.000 Pilger und Schaulustige dem Papst zu. Die
Menschenmenge in Lourdes trotzte dabei dem regnerischen Wetter.