Benedikt XVI:: „Es genügt zu lieben“ – Papst nimmt an Lichterprozession teil
Am Samstag Abend hat
Papst Benedikt XVI. an der traditionellen Lichterprozession in Lourdes teilgenommen.
In den Mittelpunkt seiner ersten Ansprache in dem Wallfahrtsort stellte er einen
Appell zu Hoffnung und Solidarität. In Lourdes habe Maria Hoffnung und Liebe aufleuchten
lassen, indem sie an diesem Ort den Kranken, Armen und Kleinen den ersten Platz einräume.
Lourdes fordere dazu auf, „die Einfachheit unserer Berufung zu entdecken: Es genügt
zu lieben“. Der Papst erinnerte an unschuldige Opfer von Gewalt und Katastrophen,
von Unterdrückung und Verfolgung, an Arbeitslose, Kranke, Einsame und Migranten. Mit
Maria zu beten bedeute, sich den Leidenden zu öffnen. Stundenlang harrten die
Gläubigen im strömenden Regen aus, um gemeinsam mit Benedikt die marianische Prozession
zu beschließen. In den Händen trugen die Menschen die traditionellen Pilgerkerzen,
die zum Refrain des „Ave Maria von Lourdes“ von den Menschen hochgehoben werden. Ein
blinkendes Lichtermeer erstrahlte vor der Wallfahrtsbasilika. Zum Abschluss betete
Benedikt XVI. mit den Pilgern das Te Deum.