Papst Benedikt XVI.
hat den zweiten Teil seiner Frankreichreise gestartet. Im Marienwallfahrtsort Lourdes
empfangen ihn Tausende von Menschen. Unter ihnen ist auch der Delegierte der Deutschen
Bischofskonferenz, der emeritierte Kölner Weihbischof Klaus Dick. Er sieht im Besuch
des Papstes ein besonderes Zeichen der Verbundenheit mit diesem Ort, sagte Dick unserem
Kollegen Mario Galgano. „Ich glaube, dass dies bereits im Reiseprogramm
deutlich gemacht wird. Papst Benedikt will als Pilger hierher kommen. Deshalb hat
er die Art und Weise des Besuchs wie sein Vorgänger weitergeführt. Er möchte sich
einreihen in die vielen Menschen, die hierher kommen und sich als Pilger an die Gottesmutter
wenden. Er möchte auch einen besonderen Kontakt mit der Heiligen Bernadette aufgreifen.“
Warum
auch den deutschen Katholiken der Marienwallfahrtsort in Südwestfrankreich ans Herz
gewachsen ist, hat für Dick zwei Gründe: „Einmal geht es sicherlich
um die besondere Bedeutung der Gottesmutter – die Erscheinungen waren ja kurz nach
der Proklamation des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis Mariens – und ein zweiter
Punkt ist, dass das Mädchen, das die Erscheinungen erlebt hat, 1933 von Pius XI. heilig
gesprochen wurde. Damit wurde eine Gestalt vorgestellt, die der damaligen Zeit der
Heroisierungen in Deutschland total widerspricht.“
Der
emeritierte Oberhirte wird mit den Delegierten anderer Bischofskonferenzen an den
Papstmessen in Lourdes konzelebrieren. Weihbischof Dick: „Ich bin
als einer der vielen Bischöfe nach Lourdes gekommen – viele habe ich in den vergangen
zwei Tage bereits getroffen – um die Jubiläumsfeier mitzuzelebrieren. Auf diese Weise
möchte ich deutlich machen, dass sowohl der Heilige Vater als auch der Wallfahrtsort
eine große Bedeutung für die Weltkirche haben.“