Die Erreichung der bis 2015 angestrebten UNO-Millenniumsziele, die insbesondere eine
Halbierung der Armut vorsehen, ist gefährdet. Zu diesem Ergebnis kommt der „Millennium
Development Goals Report 2008“, der bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien präsentiert
wurde. Insbesondere die weltweite Wirtschafts- und Nahrungsmittelkrise sowie der fortschreitende
Klimawandel verschärfen die Situation der Armen weiter, so das Fazit von UNO-Generalsekretär
Ban Ki-moon im Report. Besonders prekär sei die Situation in einigen Regionen Afrikas
südlich der Sahara. Hier seien bisher nur marginale Fortschritte in der Bekämpfung
der Armut erreicht worden. Laut dem UN-Report konnten Fortschritte in Richtung der
angestrebten Millenniumsziele etwa im Bereich der Bildung erreicht werden. Verbessert
wurde außerdem die Versorgung der Entwicklungsländer mit wichtigen Medikamenten sowie
die Ausstattung mit modernen Kommunikationsnetzen. Dank der internationalen Schuldennachlässe
konnten die Länder außerdem mehr für das eigene Sozialwesen ausgeben. (kap 12.09.2008
bp)