2008-09-12 20:32:54

Benedikt XVI.: Appell zur Bibellesung und für die Einheit


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat die Geistlichen aufgefordert, sich vermehrt der Bibellektüre zu widmen und auf die Schönheit im Gottesdienst zu achten. Bei einer Vesper am Freitag Abend in der Pariser Kathedrale Notre Dame unterstrich er die Bedeutung des Wortes Gottes für das Leben der Kirche.

„Habt keine Angst, viel Zeit der Lesung, der Meditation der Heiligen Schrift und dem Stundengebet zu widmen! Das mit der Kirche gelesene und meditierte Wort wirkt, fast ohne daß ihr es merkt, auf euch ein und verwandelt euch. Wenn es als Offenbarung der Weisheit Gottes die „Gefährtin“ eures Lebens wird, „gibt“ sie euch „guten Rat“ und ist euer „Trost in Sorge und Leid“ (Weish 8,9).“
 An die katholischen Geistlichen gewandt rief er zu mehr Gottesdienstkultur auf. Leitbild der irdischen Liturgie müsse das himmlische Jerusalem sein. Dabei unterstrich er auch die Grenzen jedes Ritus: Die Schönheit der Feiern sei niemals erlesen und durchdacht genug, «weil nichts zu schön sein kann für Gott, der die unendliche Schönheit ist», so Benedikt XVI.
Papst Benedikt grüßte in seiner Ansprache eigens die Vertreter anderer Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften. Er bete für die Einheit der Kirche, für die das Wort Gottes „Zeichen, Unterpfand und Garant“ sei.

„Es gibt keine Liebe in der Kirche ohne Liebe zum Wort Gottes; es gibt keine Kirche ohne die Einheit um Christus, den Erlöser; es gibt keine Früchte der Erlösung ohne Liebe zu Gott und zum Nächsten, gemäß den beiden Geboten, die die ganze Heilige Schrift zusammenfassen!“

Benedikt würdigte außerdem die Kathedrale Notre Dame als „Zeichen der Gegenwart Gottes mitten unter den Menschen“. Große kirchliche und weltliche Ereignisse hätten in dem Heiligtum stattgefunden. Architekten, Maler, Bildhauer und Musiker hätten für Notre Dame das Beste ihrer selbst gegeben.

(rv 12.08.2008 mc)







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