Indien: Auch in Flüchtlingslagern sind Christen nicht sicher
Es ist immer noch kein Ende der bedrohlichen Lage für Christen in Orissa in Sicht.
Viele der Gläubigen, die Zuflucht in den Flüchtlingslagern gesucht haben, nachdem
ihre Häuser zerstört und angezündet wurden, werden jetzt auch in den Camps bedroht.
Eigentlich sollten sie dort von der Polizei geschützt werden. Außerdem zwingen fundamentalistische
Hindu-Gruppen Christen in Orissa jetzt dazu, Erklärungen zu unterschreiben, mit denen
sie „freiwillig“ zum Hinduismus zurückkehren. Das berichtet die Nachrichtenagentur
Asianews. Anlass der Gewaltwelle gegen Christen und kirchliche Einrichtungen war der
Mord an dem radikalen Hinduführer Swami Laxmanananda Saraswati am 23. August. Zu der
Tat hat sich eine maoistische Gruppe bekannt.