Damals, vor vier Jahren: Johannes Paul II. in Lourdes
Vor gut vier Jahren
war zum letzten Mal ein Papst in Lourdes: Der todkranke Johannes Paul II. betete an
der Grotte von Massabielle. Es war die letzte Auslandsreise des „Eiligen Vaters“ –
Bilder, die sich vielen Christen tief ins Gedächtnis gebrannt haben. Nach amtlichen
Angaben füllten an die 300.000 Menschen an den zwei Tagen des Papstbesuchs den Heiligen
Bezirk; 1000 Priester, 100 Bischöfe, 15 Kardinäle, Abertausende Wallfahrer. Sie alle
erlebten den Abschied Johannes Pauls von der Weißen Dame aus der Grotte. Als Kranker
unter Kranken war er zur Quelle gereist. „Ich spüre mit Ergriffenheit, dass ich ans
Ziel meiner Pilgerfahrt gekommen bin“, sagte Johannes Paul, und viele Journalisten
hörten heraus: Dieser rastlose Pilgerpapst sah sich am Ziel seiner irdischen Pilgerschaft
überhaupt. Acht Monate später war Johannes Paul tot.
Stefan Kempis erinnert
in diesem Audio-Beitrag an den August 2004.