Die katholische Kirche sollte nach Ansicht des Rottenburger Bischofs Gebhard Fürst
offensivere Medienarbeit betreiben. „In der digitalen Medienwelt, die auch für religiöse
Anbieter unterschiedlichster Art einen höchst attraktiven Markt darstellt“, dürfe
sich die Kirche nicht abdrängen lassen, sagte der katholische Medienbischof der Katholischen
Nachrichten-Agentur. Die deutschen Bischöfe suchten deshalb nach Wegen, wie Kirche
und ihre Themen stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden könnten, so Fürst.
Untersuchungen zeigten, dass kirchliche Themen und Belange in der derzeitigen Berichterstattung
nur eine „eher marginale Rolle“ spielten. Zu den Überlegungen zum Aufbau eines katholischen
Fernsehsenders machte der Bischof keine konkreten Angaben. Derzeit beschäftigten sich
die zuständigen Gremien der Deutschen Bischofskonferenz mit Zielsetzungen und der
Kostenfrage. (kna 10.09.2008 bp)