2008-09-09 13:19:20

D: „Benedikt-Faktor“


Die katholische Kirche profitiert in den deutschen Medien nach wie vor vom „Benedikt-Faktor“. Seit der Papst-Wahl im Jahr 2005 seien katholische Themen konstant präsenter in den Fernsehnachrichten als in den Vorjahren. Das geht aus einer am Montag in Berlin präsentierten Analyse von „Media tenor“ hervor. In der Studie wurde die Präsenz christlicher Themen in Nachrichtenformaten der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender gemessen. Unter den christlichen Führungsfiguren habe Papst Benedikt XVI. in der ersten Jahreshälfte 2008 die Berichterstattung dieser Formate bei weitem dominiert. Auf dem zweiten Platz folgte der Mainzer Kardinal Karl Lehmann, der es auf etwa ein Viertel der Nachrichtenpräsenz des deutschen Papstes brachte. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, landete in der Medienanalyse hinter dem Münchner Erzbischof Reinhard Marx auf Platz vier. Auf Platz fünf folgt ihm der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch. Insgesamt sei die Präsenz von kirchlichen und religiösen Themen in den TV-Nachrichten nach dem Höhepunkt im Papstwahljahr (rund zwei Prozent) auf ein relatives Normalmaß von unter einem Prozent zurückgegangen.

(kna 09.09.2008 sk)








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