2008-09-06 12:28:22

Vatikan: Lob für Kirche in Nicaragua


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat die Bischöfe in Nicaragua wegen ihres Engagements für die Armen und ihren Respektabstand zur Politik gelobt. In einer Situation der Armut und der Auswanderung, die zu einer „zunehmenden politischen Radikalisierung gerade in den vergangenen Jahren“ führte, sei ein Eindringen der Frohen Botschaft ins Denken, Leben und in die Arbeit der Gläubigen unerlässlich, so der Papst vor Bischöfen aus Nicaragua, die sich zu ihrem Ad Limina-Besuch in Rom aufhalten.

„Mit Freude sehe ich, dass ihr als Hirten die Geschicke eures Volkes teilt und in vollem Respekt für die Autonomie der öffentlichen Verwaltung euch bemüht, ein Klima des Dialogs und der Entspannung zu schaffen. Dabei verzichtet ihr nicht darauf, die grundlegenden Menschenrechte zu verteidigen und Ungerechtigkeiten anzuprangern sowie eine Auffassung von Politik zu fördern, die, mehr als Streben nach Macht und Kontrolle, ein großzügiger und demütiger Dienst am Gemeinwohl ist.“

In dem zentralamerikanischen Staat regiert seit eineinhalb Jahren Präsident Daniel Ortega von der sandinistischen Partei. Nicaragua ist heute nach Haiti das zweitärmste Land Lateinamerikas. Die neun Oberhirten, die Benedikt in Audienz empfing, überbrachten dem Papst im Namen der Bischofskonferenz eine Einladung nach Nicaragua.
(rv 06.09.2008 gs)









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