2008-09-05 14:35:46

Ghana: „Ein Wendepunkt“


Kirchliche Entwicklungshilfe-Organisationen ziehen eine gemischte Bilanz des Gipfels von Accra. In der Hauptstadt Ghanas hatten Experten in den letzten Tagen darüber beraten, wie sich Entwicklungshilfe verbessern läßt. Der Dachverband katholischer Hilfsorganisationen aus Europa und den USA, CIDSE, meint in einer ersten Reaktion nach Ende des Gipfels, wenn am bisherigen Entwicklungshilfe-System nur „herumpoliert“ werde, dann „stehen wir am Anfang vom Ende dieses Systems“. In Accra seien zwar die Themen Demokratie, zivile Rechte und Transparenz betont worden. Doch verschließe der Norden weiter die Augen vor der Tatsache, dass in Afrika derzeit viele Menschen hungers sterben, „weil der Norden subventionierte Nahrungsmittel nach Afrika schifft. Das unterminiert seit Jahrhunderten die Fähigkeit der lokalen Landwirtschaft.“ Eine CIDSE-Expertin berichtet vom Gipfel: „Alle fragten, wo sind denn die Afrikaner? Warum hören wir keine einheitliche Stimme des Südens?... Und China ist der Elefant im Zimmer.“

(pm 05.09.2008 sk)







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