2008-09-01 15:08:05

Vatikan: Ratzinger-Schüler diskutieren über Evangelien


Die Geschichtlichkeit der Evangelien stand im Mittelpunkt der Tagung des „Schülerkreises“ von Papst Benedikt XVI. in Castel Gandolfo. Insbesondere wurde auch das Thema der Passion und des Todes Jesu in Jerusalem behandelt - das teilte das Erzbistum Wien jetzt mit. Das Treffen fand unter Vorsitz von Kardinal Schönborn statt.
Zwei weltbekannte lutherische Bibeltheologen - die beiden emeritierten Tübinger Professoren Martin Hengel und Peter Stuhlmacher - legten in ihren Vorträgen den Ertrag ihrer jahrzehntelangen wissenschaftlichen Arbeit über die Evangelien vor. Papst Benedikt XVI. - der momentan am zweiten Band seines Buches „Jesus von Nazareth“ schreibt - nahm selbst intensiv an der Diskussion teil, „mit der gleichen Offenheit, dem gleichen Humor und der Klarheit, die ihn als Universitätsprofessor bei seinen Seminaren und Kolloquien auszeichneten“, wie es im Abschlusskommunique des „Schülerkreises“ heißt.
In Castelgandolfo wurden auch die letzten Details der neuen Stiftung „Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI.“ geklärt. Die Stiftung wird am 12. November in München öffentlich präsentiert. Ihr Ziel ist die Förderung „der Theologie im Geist Joseph Ratzingers“. Dem international zusammengesetzten „Board of Trustees“ der Stiftung gehören auch einstige Schüler Joseph Ratzingers aus Deutschland, Portugal, Irland, der westafrikanischen Republik Benin und den USA an.
Zum ersten Mal waren in diesem Jahr auch Doktoranden, die derzeit Studien zur Theologe des Papstes betreiben, zum „Schülerkreis“ eingeladen. 17 junge Theologen präsentierten ihre Studienprojekte vor dem Papst und seinen einstigen Schülern. „Das bedeutet den Beginn einer neuen Generation von Ratzinger-Studenten“, so das Abschlusskommunique des „Schülerkreises“.
Organisiert wurde die Tagung vom Vorsitzenden der Vereinigung der Ratzinger-Schüler, P. Stephan Horn.

(kap 01.09.2008 mc)








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