2008-08-27 16:30:32

Großbritannien: Primas zieht positive Bilanz nach Lambeth


Anglikaner-Primas Rowan Williams zieht eine positive Bilanz des jüngsten Welt-Bischofstreffens seiner Kirche. Die Lambeth-Konferenz habe es in einem bemerkenswerten Grad geschafft,
Vertrauen zueinander und in die anglikanische Identität wiederherzustellen, so Williams in
einem Brief an die anglikanischen Bischöfe. Praktisch alle Teilnehmer des Treffens wollten, dass die anglikanische Gemeinschaft erhalten bleibt. Zugleich habe die Konferenz die Herausforderungen der Einheit und die nach vor bestehende Möglichkeit einer Spaltung erkannt, so Williams. Als einen möglichen künftigen Streitpunkt nannte er die Umsetzung des vorgeschlagenen „Anglican Covenant“. Der Prozess zielt auf eine Organisation der anglikanischen Gliedkirchen, die ihre Autonomie weitgehend wahrt und doch verbindliche gemeinsame Prinzipien festschreibt. - Die Lambeth-Konferenz ist das höchste Beratungsgremium der Anglikaner. Sie findet nur alle zehn Jahre statt. In diesem Jahr wurde das Treffen besonders aufmerksam verfolgt, da Streitfragen wie die Weihe von Homosexuellen und Bischöfen die Weltgemeinschaft im Vorfeld an den Rand einer Spaltung brachten. Beobachter sehen diese Gefahr nach wie vor nicht gebannt.

(kna 27.08.2008 mc)








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