2008-08-25 14:46:51

Vatikan: Winterreise für den Papst


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat sich am Sonntag Abend in seiner Sommerresidenz Castelgandolfo zusammen mit seinem Bruder Georg ein Kammermusik-Konzert gegönnt. Auf dem Programm stand Franz Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“ in einer Bearbeitung für Violoncello und Klavier. Am Flügel saß dabei der Österreicher Christoph Cornaro, den der damalige Kardinal Joseph Ratzinger als Botschafter Österreichs beim Heiligen Stuhl kennen gelernt hatte, wie Papst Benedikt in seiner kleinen Dankesrede anmerkte. Den Wiener Komponisten Schubert würdigte der Musikkenner Benedikt als Meister des Liedes.

„Schubert drückt eine intensive Atmosphäre trauriger Einsamkeit aus, die er in seinem Seelenzustand besonders empfand aufgrund einer langen Krankheit und einer Reihe sentimentaler wie beruflicher Misserfolge. Es ist eine gänzlich innere Reise, die der berühmte österreichische Komponist 1827 schrieb, nur ein Jahr vor seinem frühen Tod mit 31 Jahren. Dem jungen Schubert, spontan und überschäumend, ist es geglückt, auch uns heute zu übermitteln, was er erlebte und fühlte. Die Anerkennung ist verdient, die diesem Genie der Musik gemeinhin zuteil wird. Schubert ehrt die europäische Zivilisation und die große Kultur und Spiritualität des christlichen und katholischen Österreich.“

(rv 24.08.2008 gs)








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