2008-08-25 16:41:05

Schweiz: Streit um Wort zum Sonntag


In der Deutschschweiz ist ein Streit um einen künftigen Sprecher für das „Wort zum Sonntag“ entbrannt. Der katholische Pastoralassistent Thomas Joller, Leiter der Offenen Kirche St. Gallen, soll ab September im Wechsel mit drei weiteren Beauftragten auf dem Bildschirm zu sehen sein. Der Churer Bischofsvikar Martin Grichting findet die Wahl Jollers „befremdlich“. Er fürchtet kritische Worte des Pastoralassistenten auf Sendung. Die Kirche solle zukünftig selbst bestimmen dürfen, welche Katholiken das "Wort zum Sonntag" sprechen, so der Churer Bischofsvikar. Die Deutschschweizer Ordinarienkonferenz, die nach der aktuellen Regelung einen bischöflichen Beauftragten in das vierköpfige Wahlgremium entsendet, reagierte irritiert. „Es darf keine Vorverurteilungen dieser Art geben,“ so der Präsident des Gremiums, Roland-B. Trauffer in einer Aussendung. „Lassen wir die Sprecher zuerst ihre Arbeit tun.“ Grundsätzlich sei es eine gute Nachricht, „wenn zur besten Sendezeit noch immer Menschen mit christlichem Hintergrund über den Glauben sprechen“.
(pm 25.08.2008 gs)








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