Im Konflikt zwischen islamischen Separatisten und Christen auf der Insel Mindanao
greifen offenbar immer mehr Menschen zur Waffe. Christliche Politiker hatten die Bevölkerung
sogar dazu aufgerufen, sich zu bewaffnen und mit Gewalt gegen die muslimischen Rebellen
vorzugehen. Der Weihbischof in Manila, Broderick Pabillo, wies die Anregung energisch
zurück. Allerdings befürchtet die Menschenrechtsorganisation amnesty international,
dass eine Bewaffnung von Zivilisten auf Mindanao bereits begonnen habe. Auf Mindanao
ist es in den vergangenen zwei Wochen erneut zu schweren Kämpfen zwischen islamischen
Rebelleneinheiten der MILF und der Armee gekommen. Zuvor war die Unterzeichung eines
Friedensabkommens zwischen Rebellen und Regierung gescheitert. Die Übereinkunft hätte
den Moslems mehr Selbständigkeit garantiert. Zehntausende Menschen sollen auf der
Flucht sein. (kna 25.08.2008 gs)