Der katholische Erzbischof der Diözese Naxos-Tinos setzt sich für eine offizielle
Anerkennung der katholischen Kirche durch den Staat ein. In einem Interview mit der
Tageszeitung Elefthérotypia beklagt Erzbischof Nikolaos die noch immer herrschende
Voreingenommenheit der Politiker gegenüber der katholischen Kirche. Diese ist derzeit
juristisch als „Faktum“ anerkannt, jedoch existiert in Griechenland kein Gesetz, welches
das Verhältnis der Kirche zum Staat regelt. Die Lage erschwere der Kirche besonders
die Instandhaltung ihres reichen kulturellen Erbes in Griechenland, beklagt der Erzbischof.
In Griechenland sind 90 Prozent der Bevölkerung orthodoxe Christen. Die orthodoxe
Kirche ist gesetzlich nicht vom Staat getrennt. (afp 25.08.2008 ag)