2008-08-21 15:13:43

D: Keine falschen Zeichen setzen


RealAudioMP3 Mit der Abberufung des Pfarrers, der ein homosexuelles Paar gesegnet hatte, wollte das Bistum Limburg vermeiden, ein falsches Zeichen zu setzen. So erklärte Bistumssprecher Robert Eberle den Vorgang im Kölner Domradio:

„Schlimm ist nämlich der entstandene Eindruck, dass in diesem Fall ein homosexuelles Paar wie ein Ehepaar behandelt worden sei. Wie wichtig dieses kirchliche Sakrament ist, zeigt sich nun auch an den Zeitungsschlagzeilen. Da ist jetzt von Homosexuellen-Trauungen die Rede. Viele können anscheinend nicht zwischen Segen und Ehesakrament unterscheiden. Der Segen der Kirche liegt auf den Ehen und den Familien. Auch unser Grundgesetz verlangt die Bevorzugung der Ehe gegenüber allen anderen Partnerschaftsformen. Denn die Ehe ist für die Gesellschaft unvergleichlich wichtig, weil nur dort Kinder aufwachsen können. Das ist wichtig für die Zukunft unserer Gesellschaft.“

Der als Bezirksdekan abberufene Pfarrer aus Wetzlar, Peter Kollas, hat sich in einem Gespräch mit dem zuständigen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst einsichtig gezeigt. Er habe Segenshandlungen für eingetragene Lebenspartnerschaften zuvor nie vorgenommen und werde dies auch in Zukunft nicht mehr tun. Laut Bistum soll in den nächsten Tagen ein kommissarischer Bezirksdekan für den Bezirk Wetzlar ernannt werden, der das Vertrauen des Bischofs genieße. Bezirksdekane fungieren als Vertreter des Bischofs in den Bezirken.
(rv/domradio 21.08.2008 mg)








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