2008-08-14 12:05:31

Österreich: Fairer Wahlkampf


Kardinal Christoph Schönborn plädiert für einen Wahlkampf ohne "persönliche Angriffe". Für ein Urteil über den heurigen Wahlkampf-Stil sei es zwar noch zu früh, auf jeden Fall aber gelte die Verpflichtung zur "Abrüstung der Worte", sagte der Wiener Erzbischof der "Kärntner Woche". In Österreich finden am 28. September Parlamentswahlen statt, nachdem die „Große Koalition“ vorzeitig scheiterte. Für eine "Abrüstung der Worte" plädierte Schönborn auch in der aktuellen Diskussion um Asyl und Zuwanderung. Beim Asylrecht gehe es um Menschen, die vor politischer oder religiöser Verfolgung Zuflucht in Österreich suchen. "Wenn die Voraussetzungen stimmen, gilt das Asylrecht nach der Genfer Konvention; das ist sakrosankt", sagte der Kardinal. Andererseits habe jeder Staat das Recht, Zuwanderung zu regeln. Es sei Sache der politischen Verantwortungsträger, in Übereinstimmung mit der Zivilgesellschaft, diese Regelungen zu erarbeiten. "Es genügt, daran zu denken, wer denn die Kranken und Hilflosen in unserem Land pflegen würde, wenn es keine Zuwanderung gäbe", erinnerte der Kardinal.
(kap 14.08.2008 gs)








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