Die Kirche würdigt den verstorbenen Altbundeskanzler Fred Sinowatz. Der frühere SPÖ-Chef
war am Montag 79-jährig gestorben. Sinowatz war „eine beachtliche Persönlichkeit im
öffentlichen Leben des Burgenlandes und auf Bundesebene als Unterrichtsminister und
Bundeskanzler“, hielt der Eisenstädter Diözesanbischof Paul Iby in einem Nachruf fest.
Das Begräbnis von Fred Sinowatz findet am Donnerstag kommender Woche in seiner Heimatgemeinde
Neufeld an der Leitha im Burgenland statt. Iby bestätigte das Interesse des sozialdemokratischen
Politikers an kirchlichen Ereignissen. Sinowatz hatte 1953 mit einer kirchengeschichtlichen
Arbeit zu Protestantismus und Gegenreformation im Burgendland promoviert. In seiner
bundespolitischen Laufbahn wirkte Sinowatz als Unterrichtsminister, Vizekanzler und
Bundeskanzler. Zu den Trauerfeierlichkeiten werden zahlreiche ranghohe Politiker erwartet,
darunter Bundespräsident Heinz Fischer. Der Leichnam des Politikers soll am Dienstag
und Mittwoch nächste Woche im Parlament aufgebahrt werden. (rv 12.08.2008 gs)