Für die Opfer der Kampfhandlungen im Kaukasus stellt Caritas international 50.000
Euro für Soforthilfen bereit. Nach den Bombardierungen von Städten und Gemeinden im
Osten und Westen Georgiens sei mit einer hohen Zahl an Opfern unter der Zivilbevölkerung
zu rechnen, berichtet Liana Mkheidze, Katastrophenhilfe-Expertin der Caritas Georgien.
Es sei jedoch sehr schwierig, genaue Informationen zu erhalten, da die Telefonnetze
teilweise zusammengebrochen seien. Die Mitarbeiter der Caritas Georgien bereiten Soforthilfen
wie die Beschaffung und Verteilung von Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Decken und Zelten
für die Betroffenen des Konfliktes vor. Bis zu 30.000 Menschen wurden von den russischen
Truppen evakuiert oder sind nach Nordossetien geflüchtet, unter ihnen viele Frauen,
Kinder, alte und kranke Menschen. Auch in Wladikawkas, 30 Kilometer nördlich der Grenze
zu Südossetien, sind Mitarbeiter der lokalen Caritas im Einsatz und bereiten Soforthilfen
für die Bedürftigsten vor. Im Moment würden die Flüchtlinge in Zeltlagern, Erholungsheimen,
Pionierlagern, Sanatorien sowie Schulen untergebracht, die aufgrund der Ferienzeit
leer stünden, berichtet Caritas-Direktor Sergej Basiew aus Wladikawkas. Die Regierung
Nordossetiens habe für Montagmorgen ein Treffen zur Koordinierung der Flüchtlingshilfen
anberaumt, zu dem auch Vertreter privater Hilfsorganisationen wie der Caritas eingeladen
worden seien. - Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas.