Die Führung der „Islamischen Republik Iran“ hat offenbar entschieden, die Todesstrafe
der Steinigung abzuschaffen. Das melden mehrere Zeitungen aus der Hauptstadt Teheran.
Schon jetzt seien entsprechende Strafen gegen mehrere Frauen wegen Ehebruchs in Haftstrafen
umgewandelt worden. Die Todesstrafe durch Steinigung ist derzeit im iranischen Strafgesetzbuch
vorgesehen; ihrer Abschaffung müssten auch das Parlament und der so genannte Wächterrat
noch zustimmen. Zwar ist die Vollstreckung der Todesstrafe durch Steinigung im Iran
seit 2002 offiziell ausgesetzt; doch Amnesty international behauptet, es sei 2007
dennoch zur Steinigung eines Mannes gekommen. – Allein in den ersten Monaten dieses
Jahres sind im Iran etwa 160 Menschen hingerichtet worden. Das Land steht in der entsprechenden
Statistik weltweit auf Platz zwei. Die Todesstrafe kann im Iran für Ehebruch, Drogenhandel,
bewaffneten Überfall, Vergewaltigung und Mord verhängt werden.