Islamische Rebellen sollen innerhalb von 24 Stunden eine Reihe von Dörfern im Süden
der Philippinen verlassen. Das ordnete Innenminister Ronaldo Puno an. Anschließend
sollen 6500 vertriebene Christen in ihre Häuser zurückkehren. Andernfalls würde die
philippinische Regierung mit Gewalt gegen die etwa 800 bewaffneten Muslime vorgehen.
Führer christlicher Gruppierungen hatten zuvor die philippinische Regierung kritisiert,
nichts gegen die muslimischen Separatisten zu unternehmen. Puno kündigte ferner an,
dass auch gegen bewaffnete Christen vorgegangen werde. Am Montag hatte der Oberste
Gerichtshof auf Betreiben christlicher Politiker Pläne gestoppt, den Moslems mehr
Rechte und Land einzuräumen. Dadurch sollte ein seit drei Jahrzehnten schwelender
Konflikt zwischen islamischen Gruppierungen und der Zentralregierung in Manila beendet
werden. (ap 07.08.2008 mch)